Der U$-amerikanische Dollar ist eine noch größere Luftnummer als der €uro. Er konnte nur deswegen so lange überleben, weil die Welt-Erdölreserven in dieser Währung gehandelt werden und seine in Nordamerika angesiedelten Protagonisten und Nutznießer nicht davor zurückschrecken, dieses System mit Waffengewalt am Laufen zu halten (und sich auch noch dieses Vorgehen vom Rest der Weltbevölkerung querfinanzieren zu lassen). Wenn es ums Überleben ihrer Schrottwährung geht, verstehen die lieben Amis keinen Spaß.
Der eigentliche Grund für den letzten Irakkrieg der Amerikaner
Dies ist insbesondere der Fall beim Irak, wo den Amis gerade dann eingefallen ist, dass man diesem Land dringend Lektionen in Sachen Demokratie erteilen muss, als ihr früherer Verbündeter Saddam Hussein auf die dreiste Idee gekommen war, sein Öl lieber in Euro zu verkaufen. Ein wenig peinlich allerdings, dass man später öffentlich eingestehen musste, dass die ‚Beweise‘ für Husseins Massenvernichtungswaffen ebenso aus dem virtuellen Hut gezaubert worden waren wie Milliarden und Abermilliarden von Dollars. Glücklicherweise kam kaum jemand auf den Trichter, dass Leute wie Powell, Rumsfeld und ihre Hintermänner vor ein internationales Kriegsgericht gehören, und dass seither der Irak ins politische Chaos versunken ist und massenhaft irakische Kinder durch amerikanische Panzerbrecher aus angereichertem Uran schwerst missgebildet werden, interessiert außerhalb des Landes (fast) niemand.
Russland attackiert den Petrodollar
Russland plant für Erdöllieferungen vermehrt den Rubel und nicht mehr, wie weltweit von den USA diktiert, den Dollar als Handelswährung zu akzeptieren. Washington hat jedoch Russland mitgeteilt, dass ein Erdölhandel ohne Dollars Sanktionen seitens der Vereinigten Staaten von Amerika auslösen würde. Wenn alle Länder das Petro-Dollarsystem verlassen würden, würde der Wert des Dollars ins Bodenlose fallen – und damit auch die Macht Washingtons! Andere Staaten wie der Irak, Libyen, der Iran oder Venezuela versuchten dieses Monopol auch schon zu unterwandern und haben die Gegenwehr deutlich zu spüren bekommen. Der vom Westen gesteuerte Umsturz in der Ukraine scheint der Versuch zu sein, Russland in seine Schranken zu verweisen. Denn nur weil bis heute der Dollar im Ölgeschäft als Zahlungsmittel akzeptiert wird, können die USA ihre Rechnungen noch bezahlen. Ohne dieses Geld, den Dollar, aber würde das Kriegführen massiv erschwert. Wie weit werden die USA jetzt gehen, um den sinkenden Dollar noch etwas länger über Wasser zu halten?
Quellen/Links: http://voiceofrussia.com/2014_04_04/Russia-prepares-to-attack-the-petrodollar-2335/
http://www.zeitpunkt.ch/news/artikel-einzelansicht/artikel/russlandattackiert-den-petrodollar.html
http://www.paulcraigroberts.org/2014/04/06/obama-issues-threats-russianato-paul-craig-roberts/
http://www.whywar.at/dollardeckung_der_usa
Wenn es stimmt, was mb./ft. hier geschrieben haben — und es spricht Einiges dafür — dann ist die Lage wirklich brandgefährlich. Das erklärt, warum die US-Regierung so böse auf Putin ist. Es steht zu befürchten, dass die Erdgas- und Rohöllieferungen Russlands nach Westeuropa gewaltsam unterbunden werden, was durch Zerstörung der Leitungen recht einfach zu bewerkstelligen wäre. Dann wäre Russland aber zu einem Gegenschlag gezwungen, woraus leicht ein dritter Weltkrieg werden kann.